Türkentaube ist ein integrierter Einwanderer

Türkentaube

Türkentaube

Die Türkentaube ist kleiner als die Ringeltaube und hat sich in diesem Jahrhundert sehr rasch vom Balkan über ganz Mitteleuropa ausgebreitet. Die Tauben sind außerhalb der Brutzeiten sehr gesellig und leben fast ausschließlich innerhalb menschlicher Siedlungen. Sie ernähren sich von Grassamen und liegen gebliebenen Getreidekörnern. Aber Türkentauben lassen sich auch auf Hühnerhöfen sehen und fressen sich vom Futter der Hühner satt.

Türkentaube Steckbrief

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
  • Familie: Tauben (Columbidae)
  • Gattung: Turteltauben (Streptopelia)
  • Art: Türkentaube
  • Wissenschaftlicher Name: Streptopelia decaocto
  • Größe: Von 31 bis 33 cm lang.
  • Eine Flügelspannweite von 47 bis 55 cm, Gewicht 150 bis 200 g.
  • Von der Turteltaube durch einen längeren Schwanz zu unterscheiden.
  • Gefieder: Eintönige helle staubbraune Farbe der Oberseite, schmales schwarzes Nackenband.
  • Der Kopf und Unterseite der Tauben sind heller und grauer.
  • Weiße Endbinde an schwarzer Schwanzunterseite bei nicht gefächerten Schwanz.
  • Die Augen sind rot.
  • Ruf/Stimme Türkentauben ist ein monoton dreisilbriges “gugu-gu” mit der Betonung auf der zweiten Silbe.
  • Beide Geschlechter sind im Gefieder nicht zu unterscheiden.
  • Türkentauben können ein Alter von etwa 5 bis 10 Jahre erreichen.
  • Feinde Türkentaube: Die Hauskatze, Baummarder, Elster, Rabenvögel, Wanderfalke und Eichhörnchen.

Fortpflanzung Türkentaube

  • Die Türkentaube baut ein flaches Nest in Bäumen und das Weibchen legt 2 Eier hinein.
  • Brutzeit beginnt  im März bis September, zwei bis drei Bruten im Jahr.
  • Die Brutdauer beträgt 13 bis 14 Tage.
  • Die jungen Tauben sind Nesthocker. Sie werden zunächst mit Kropfmilch ernährt, dass ein durch Drüsen im Kropf abgesonderter Brei ist. Später wird der Brei mit Körnern und Grünnahrung vermischt.
  • Nestlingszeit beträgt  etwa 17 Tage.

Türkentaube Futter

  • Die hauptsächliche Nahrung der Türkentauben besteht aus pflanzlicher Kost. Die Vögel ernähren sich von Sämereien, Früchten, Getreide.
  • Im Winter kommen sie zu den Futterhäuschen und nehmen überwiegend die Nahrung vom Boden auf.

Verbreitung und Vorkommen

  • Die Türkentauben kommen in Europa,  Südasien und Nordamerika vor.
  • Türkentauben sind hauptsächlich in Städten, Parks, Gärten und Dörfern anzutreffen.
  • Die Vögel nisten gewöhnlich auf Bäumen, stellenweise an Gebäuden.

Andere Taubenarten

Die Hohltaube

Die Hohltaube brütet als einzige Taube in deutschen Wäldern in Bumhöhlen und in Verborgenheit. Sie bevorzugt alte Wälder und ist oft eine Nachmieterin von Schwarzspechten. Fichtenwälder meidet die Taube und zieht Laub-, Misch- und Kiefernwälder vor. Gern nimmt die Hohltaube auch Nistkästen an. Ihr Ruf ist ein tiefes, hohles Gurren. Das Weibchen legt zwei weiße Eier.

Die Ringeltaube

Die Ringeltaube ist unsere größte und häufigste heimische Taubenart. Ihre Lebensräume sind Waldflächen sowie Innenstädte, Dörfer, Gärten und Parks. Die Tauben sind verhaltensbiologisch streitbare Vögel. Sie verhalten gegenüber als wenig nachgiebig und verteidigen ihre Reviere unerbittlich. Sie brüten hintereinander 3 bis 4 Gelege mit zwei Eiern aus.

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Foto: Von Marifer