Stubenfliege ist kein gern gesehener Gast in Häusern

Stubenfliegen sind Überträger diverser Infektionskrankheiten.

Stubenfliegen sind Überträger diverser Infektionskrankheiten.

Die Stubenfliege (Musca domestica), die auch Gemeine Stubenfliege genannt wird, hat sich weltweit verbreitet. Als Überträger von Krankheiten ist die Stubenfliege wie auch die Stechmücke in Wohnungen nicht willkommen. Mitunter treten die Tiere in Massen auf. Die Hausfliege kann durch Kontakt mit ihren Füßen vielerlei Krankheitskeime übertragen und wird deshalb auch gnadenlos verfolgt. Weltweit gibt es über 85 000 Fliegenarten, die eine breite Palette von ökologischen Funktionen erfüllen.

Die Hauptaufgabe der Fliegen besteht darin, tote Körper zu zersetzen und einige Fliegenarten legen darin ihre Eier ab. Daher zieht die Polizei manchmal Entomologen (Insektenforscher) zu Rate, die dank ihrer Kenntnis der Gewohnheiten und Lebenszyklen der Fliegen die ungefähre Todeszeit eines Mordopfers bestimmen können.

Stubenfliege Lebensdauer

Stubenfliegen haben mit dem Winter keine Probleme und können den theoretisch überstehen. In der Regel halten sie Winterruhe an geschützten Orten, sobald ein Kälteeinbruch kommt. Allerdings werden viele Fliegen im Herbst von so genannten Fliegentöter befallen, einer Pilzart, die ihre Körperflüssigkeit aufsaugt. Die befallenden Fliegen wirken auf ihre Artgenossen attraktiv und das löst dann ein Massensterben aus. Trotz ihrer Fähigkeit zur Winterruhe, kann die Zahl der Fliegen deshalb zum Frühjahr hin dezimiert sein.

Die Stubenfliege lebt nicht auf Dauer in unseren Wohnungen. Die Insekten legen ihre Eier im Freien ab und kommen nur in Häuser herein, um nach Futter zu suchen. Anders Fruchtfliegen: Sie haben keine Überlebensschanchen bei Frost. Die Schädlinge werden oft mit gekauften Obst nach Hause gebracht. Bei gleichbleibender Wärme in Wohnungen haben Fruchtfliegen ideale Lebensbedingungen. So fliegen sie auch im Winter durch die Küche.

Stubenfliege Bekämpfung mit Duftstoffen

Die lästigen Stubenfliegen kann man mit Hausmitteln wie Essig erfolgreich aus der Wohnung vertreiben. Man kann in der Wohnung kleine Schälchen mit Essig aufstellen und man wird die Plagegeister los. Die Insekten haben einen besonders guten Geruchssinn. Lavendel- oder Pfefferminzduft vertreibt die Tiere ebenfalls.

Insektenaugen

Die Augen von Insekten bestehen aus vielen Facetten, den Ommatidien, von denen jedes eine eigene Linse besitzt. Objekte, die sich durch das Gesichtsfeld der Insekten bewegen, werden von den einzelnen Facetten wahrgenommen. Die Augen von Wirbeltieren dagegen funktionieren wie eine Kameralinse. Im Augapfel sitzt eine verstellbare Iris, die kontrolliert, wieviel Licht durch die Pupille einfällt. Durch eine Linse gelangt ein scharfes Bild auf die lichtempfindliche Retina an der Rückwand des Auges. Bienen können im Gegensatz zum Menschen ultraviolettes Licht wahrnehmen.

Steckbrief Stubenfliege

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Zweiflügler (Diptera)
  • Unterordnung: Fliegen (Brachycera)
  • Familie: Echte Fliegen (Muscidae)
  • Gattung: Musca
  • Art: Stubenfliege
  • Wissenschaftlicher Name: Musca domestica
  • Stubenfliege Körperbau: Größe von 6 bis 9 mm. Der Körper ist grau mit 4 Längsstreifen auf dem Rumpf (Thorax). Die Unterseite des Rumpfes ist gelblich, der Körper ist komplett mit Haaren bedeckt.
  • Die Augen sind unbehaart und durch eine breite Stirn getrennt.
  • Stubenfliegen besitzen leckend-saugende Mundwerkzeuge.
  • Die Fluggeschwindigkeit einer Hausfliege beträgt bis zu 6,5 km/h. Sie kann ein Alter von 6 bis 40 Tagen erreichen, je nach Temperatur der Umgebung und nach dem Nahrungsangebot. Die optimale Temperatur beträgt 20 bis 25 °C.

Nahrung Stubenfliegen

Stubenfliegen fressen Abfälle, zuckerhaltige Produkte und Speisen von Menschen.

Fortpflanzung Stubenfliege

  • Das Weibchen legt mehrmals 150 bis 400 Eier in einem Intervall von 3 bis 4 Tagen in verwesenden organischen Stoffen ab.
  • Larven benötigen 12 bis 25 Stunden bis sie in den Eiern zur Schlüpfreife heranwachsen.
  • Die Fliegenmaden sind weiß von einer Größe von 12 mm, die keinen Kopf und keine Beine haben. Sie bewegen sich durch Krümmung ihres Körpers fort. Die Tiere ernähren sich von organischen Material aus denen sie geschlüpft sind.

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Foto Hausfliege: cc – von IES MANUEL GARCÍA BA…