Die Giraffe ist das größte Tier der Welt, die fast eine Höhe bis zu sechs Meter erreichen kann. Die Giraffen bewegen sich im Passgang über die Steppe. Haben die Tiere es sehr eilig, heben sie häufig mit einem Beinpaar gleichzeitig vom Boden ab. Das Säugetier, auch Steppengiraffe genannt, gehört zur Ordnung der Paarhufer.
Giraffe Besonderheiten
Giraffen haben ebenso viele Halswirbel wie der Mensch, nämlich sieben, die aber sehr langgestreckt und mit Kugelgelenken versehen sind. Die Giraffe, das höchstgewachsene Tier der Welt, wird bis zu 6 Meter groß. Dank ihrer langen Beine erreicht sie Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Sie ist damit schneller als das schnellste Rennpferd.
Das Herz einer Giraffe produziert einen etwa dreimal so hohen Druck wie das des Menschen, damit auch ihr Gehirn mit Blut versorgt wird. Senkt das Tier den Kopf, riskiert es einen Blutsturz im Gehirn. Hebt es ihn, kommt es leicht zu Blutleere. Der Blutdruck wird daher durch Ventile in den Adern in Hals und Gehirn geregelt.
Viele Tiere besitzen einen langen Hals. Damit haben sie vor allem einen Vorteil beim Fressen, da sie Futter erreichen, an das die anderen Tiere nicht herankommen. Mit Hilfe des langen Halses ist es dem Flamingo möglich, den Schnabel in seichtes Wasser zu tauchen und Nahrung herauszufiltern. Der Höckerschwan sucht in tieferem Wasser nach schmackhaftem Laichkraut und Algen. Das Dromedar und der Vogel Strauß profitieren von ihren langen Hälsen, wenn sie am Boden wachsende frische Gräser und Kräuter fressen wollen. Einer Giraffe hilft der lange Hals, Blätter hoch oben aus den Bäumen zu holen. So vermeidet das Tier die Nahrungskonkurrenz von kleineren Tieren.
Steckbrief Giraffe
Systematik
- Überordnung: Laurasiatheria
- Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
- Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
- Familie: Giraffenartige (Giraffidae)
- Gattung: Giraffa
- Art: Giraffe
- Wissenschaftlicher Name der Art: Giraffa camelopardalis
- Es gibt vier verschiedene entwickelte Spezies: Die Süd-Giraffen, Massai-Giraffen, Netzgiraffen und Nord-Giraffen.
- Größe: Das Giraffen-Männchen kann eine Höhe bis zu 6 Meter erreichen. Das Durchschnittsgewicht der Bullen beträgt bis zu 1600 kg.
- Das Giraffen-Weibchen wiegt etwa 850 kg bei einer Schulterhöhe von 2 und 3,5 Metern.
- Die Giraffen haben einen langen Hals. Die Halswirbelsäule besteht, wie bei fast allen Säugetieren, aus nur sieben Halswirbeln, die stark verlängert sind.
- Den Kopf nach unten zu bekommen, um Wasser zu trinken, muss die Giraffen erhebliche Muskelarbeit aufbringen.
- Giraffe Zunge, die ist blaugrau mit der Länge von etwa 50 cm, die zum Greifen geeignet ist.
- Das Fell der Tiere hat Muster mit dunklen Flecken und hebt sich von der helleren Grundfarbe ab. Die Unterseite ist hell ohne Flecken.
- Zur Regulierung der Köpertemperatur dienen die Flecken auf dem Fell und als Tarnung in der Wildnis.
- Die Giraffen leben als Einzelgänger oder in losen Verbänden.
- Giraffe Alter: In freier Wildbahn kann das Tier ein Alter von etwa 25 Jahren erreichen.
- Giraffe Lebensraum: Verbreitung in den Savannen von Afrika. Heute leben Giraffen nur noch südlich der Sahara. Sie halten sich überwiegend in Grassteppen von Ost- und Südafrika auf.
Fortpflanzung Giraffe
- Die Tragzeit der Giraffenkuh beträgt 14 bis 15 Monate. In der Regel wird nur ein Jungtier geboren.
- Bei der Geburt, die oft stehend erfolgt, muss das Junge eine Fallhöhe von ca. 2 Metern auf dem Boden überstehen.
- Das neugeborene Junge wiegt ca. 50 kg. Mit einer Höhe von 1,80 Meter kann Neugeborene gerade das Euter der Mutter erreichen.
- Das Kalb bleibt etwa 1,5 Jahre bei dem Muttertier. Mit 4 Jahren wird das Jungtier geschlechtsreif. Mit 6 Jahren wird die volle ausgewachsene Größe erreicht.
Nahrung
- Giraffen fressen bevorzugt in den Baumkronen von Akazien. Die Zweige werden mit der Zunge gegriffen, ins Maul gezogen und durch zurückziehen des Kopfes werden die Blätter abgestreift,
- Die Zunge und Lippen der Giraffe sind von einer dicken Hornhaut umgeben. Es macht ihnen nichts aus, die Blätter von den dornigen Äste der Akazien abzustreifen.
- Jeden Tag braucht die Giraffe ca. 30 kg an Nahrung.
- Der Bedarf an Flüssigkeit wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen.
- Trinken die Tiere, müssen sie die Vorderbeine weit spreizen, um mit dem Kopf zur Wasserquelle hin zu gelangen.
Giraffe Feinde
- Die ausgewachsenen Tiere werden selten von Raubtieren angegriffen. Sie können sich mit Schlägen ihrer Vorderhufe wehrhaft verteidigen.
- Die Jungtiere von 25 bis 50 Prozent fallen allerdings Löwen, Hyänen, Leoparden und Wildhunden zum Opfer, trotz Schutz der Mutter.
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1. Foto: cc – Von phochart