
Erdnuss-Ernte
Die östlichen Anden sind das wahrscheinliche Gebiet, aus dem die Erdnusspflanze ursprünglich stammt. Mindestens seit 3 000 Jahren ist die Erdnuss kultiviert und wird bis heute in fast allen tropischen Ländern angebaut. Die wichtigsten Erzeugerländer in denen die Nuss angebaut wird sind Indien, China und die USA. Aus dem Öl, das aus der Erdnuss gepresst wird, macht man Speiseöl, Margarine, man legt Sardinen darin ein und gewinnt sogar Seife daraus. Erdnüsse sind sehr nahrhaft und enthalten etwa 30 Prozent Proteine und bis zu 50 Prozent Öl. Erdnussbutter gewinnt man, indem man die gerösteten Samen mahlt.
Wie sieht eine Erdnusspflanze aus?
Aus den kleinen gelben Blüten entstehen spröde Schoten. Die Stiele verlängern sich und die Hülsen bohren sich in die Erde, wo sie dann ausreifen. Diese Phänomen, dass die Pflanze ihre Samen selbst sät, bezeichnet man als unterirdische Reifung, was im lateinischen Namen der Erdnuss (Arachis hypogaea) ausgedrückt ist.
Erdnusspflanze selber ziehen
Man pflanzt in einen Blumentopf mit Erde Kerne hinein und stellt ihn auf einer warmen Fensterbank. Wie alle Hülsenfrüchte (Leguminosae) haben Erdnüsse Knöllchen an ihren Wurzeln, die symbiotische Bakterien der Gattung Rhizobium enthalten, die den Stickstoff aus der Luft in Nitratdünger umwandeln.
Steckbrief Erdnuss
Systematik
- Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
- Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
- Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
- Tribus: Dalbergieae
- Gattung: Erdnüsse (Arachis)
- Art: Erdnuss
- Wissenschaftlicher Name: Arachis hypogaea
- Die Erdnuss ist eine einjährige, krautige Pflanze, deren Blütezeit von Mai bis August reicht. Die Erdnusspflanue wächst aufrecht bis niederliegend in einer Höhe von 30 bis 50 cm.
- Sie hat seitenständige Blütenstände, die sich bis zu einer Blüte reduziert.
- Die Frucht ist eine Hülse in der sich meist bis zu zwei Samen befinden.
- Nach der Befruchtung der weiblichen Blüte beginnt am Ansatz der Samenanlage ein Fruchtstiel Richtung Boden zu wachsen, der die Samenanlage etwa sieben Zentimeter tief in den Boden befördert. Dort beginnt sich die Frucht auszubilden. Da der Fruchtstiel nicht länger als zwanzig Zentimeter wird, entwickeln sich befruchtete Blüten, die mehr als etwa 13 Zentimeter über dem Erdboden liegen.
- Die Erdnuss vermehrt sich fast ausschließlich durch Selbstbefruchtung noch vor dem Öffnen der Blüte. Seltener findet eine Fremdbefruchtung durch Insekten statt
Foto: International Institute of Tr… – cc