Wanderalbatros ist ein Segelkünstler über Wasser

Wanderalbatros

Wanderalbatros

Hoch über dem südlichen Meer kreist der Wanderalbatros (Diomedea exulans), eine große Vogelart aus der Familie der Albatrosse. Der große Vogel, deren Heimat der weite Ozean ist, hat eine Flügelspanne von über 3,5 Meter. Der Wanderalbatros lässt sich von den Luftströmungen tragen und kann in 30 Tagen mühelos den halben Globus umrunden. Der großen Vögel können auch auf dem unruhigen Meer schlafen, sie trinken Seewasser und ernähren sich vor allem von Tintenfische. In der Brutzeit kommen Albatrosse an Land und betreuen ihr einziges Küken ein ganzes Jahr lang bis es flügge wird.

Albatros Vögel

Die Meeresvögel können an einem Tag bis zu 950 Kilometer zurücklegen. Mit einem Alter bis zu 80 Jahren sind sie eine der langlebigsten Vögel. Der Wanderalbatros ernährt sich auf hoher See von Tintenschnecken sowie von knapp unter der Wasseroberfläche schwimmenden Fischen. Er schläft mit ausgebreiteten Schwingen und kann, da er auch im Flug frisst, über 7000 Kilometer ohne Pause zurücklegen. Mit seinen langen, spitz zulaufenden Flügeln, die er fast waagerecht ausstreckt, ähnelt der Albatros einem Gleiter. Er nutzt bei seinen langen Gleit- und Segelflügen die starken Aufwinde der südlichen Ozeane.

Steckbrief  Wanderalbatros

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Röhrennasen (Procellariiformes)
  • Familie: Albatrosse (Diomedeidae)
  • Gattung: Diomedea
  • Art: Wanderalbatros
  • Wissenschaftlicher Name: Diomedea exulans
  • Größe: Die Vögel erreichen eine Körperlänge von 117 cm und eine Flügelspannweite von 3,5 Meter.
  • Ein vollentwickelter Albatros hat einen schmalen, schwarzen Rand an der hinteren Flügelkante. Die Unterseite ist weiß, weiße Oberflügeldecken mit schwarzen Sprenkeln.
  • Der kräftige Schnabel und die Füße sind blass fleischfarben, die Augen dunkelbraun.
  • Jungtiere haben überwiegend ein braunes Gefieder, dass im Laufe der Jahre zunehmend weiß wird.
  • In der Luft sind die Vögel Sgelkünstler. Sie wenden eine andere Technik an als Geier oder Störche, die sich von warmen Aufwinden in die Höhe tragen lassen. Ein Albatros nutzt die Winde, die horizontal über das Meer ziehen und im Bereich der Wasseroberfläche durch das Wellenrelief vertikal abgelenkt werden. Das wird auch als dynamisches Segeln bezeichnet.
  • In der Brutzeit halten sich Wanderalbatrosse auf den subantarktischen Inseln auf. Zu den Brutgebieten gehören u. a. Südgeorgien, Crozet, Kerguelen, Antipoden und Macquarie.
  • Die Vögel können Tausende von Kilometern über das offene Meer fliegen. In der Nacht machen sie Pause auf der Wasseroberfläche und schlafen dann schwimmend.
  • Der Wanderalbatros wird von der Weltnaturschutzunion als gefährdet eingestuft.
  • Die Vögel werden Opfer durch die Langleinenfischerei. Die Meeresvögel stürzen sich auf die ausgelegten Köder und werden von den Haken aufgespießt. Die lange Leine sinkt unter Wasser und die Tiere ertrinken.

Foto: Von laikolosse – cc

Tiere auf den Galapagosinseln: Meerechsen
 Walarten beobachten: Whalewatching in Europa