Sperlingskauz jagt meist von einem Ansitz aus

Der Sperlingskauz hat die Größe wie ein Spatz.

Der Sperlingskauz hat die Größe wie ein Spatz.

Wenn der Tag zu Ende geht und die Nacht hereinbricht, macht der Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) Jagd auf Kleinsäugetiere und Vögel. Die kleinste europäische Greifvogelart hat ein feines Gehör, scharfe Augen und nähert sich der Beute mit lautlosen Flügelschlägen. Der kleine Kauz jagt bevorzugt Singvögel, besonders zur Brutzeit aber auch Mäuse. Ab den Monat Februar führt das Männchen dem Weibchen mehrere Höhlen von einem Dreihen-, Bunt- oder Mittelspecht vor. Von denen sucht sich dann das Weibchen eine Bruthöhle aus. Von den in Europa lebenden Eulen ist der Sperlingskauz die kleinste und der Uhu die größte Art.

Sperlingskauz Steckbrief

Sytematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Eulen (Strigiformes)
  • Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
  • Gattung: Sperlingskäuze (Glaucidium)
  • Art: Sperlingskauz
  • Wissenschaftlicher Name: Glaucidium passerinum
  • Die kleine Eule ist ein Standvogel, der so groß wie ein Star ist.
  • Der Vogel kann mit einem Raufußkauz oder im Flug mit einem Steinkauz verwechselt werden.
  • Größe: Von 16 bis 19 cm, Flügelspannweite etwa 35 bis 38 cm, Gewicht Männchen 59 Gramm, Weibchen 98 Gramm zum Ende der Brutzeit 70 Gramm.
  • Stimme/Gesang Sperningskauz ist ein starker Angangslaut, gefolgt von leisen Tönen („tüh-düdü-düdü“); auch lang gezogene Rufe.
  • Die Sperlingskäuze erreichen ein Alter bis zu 7 Jahren.

Lebensraum und Vorkommen

  • Der kleine Greifvogel benötigt Nadel- und Mischwälder mit Auflockerungen von Lichtungen.
  • Die Vögel kommen in Nord- und Osteuropa vor. In Mitteleuropa in den Bergregionen der Alpen und in den Mittelgebirgen.

Nahrung

Die dämmerungs- und nachtaktiven Sperlingskäuze jagen Erd-, Waldspitz- und Rötelmäuse, Vögel bis zur Größe einer Amsel.

Natürliche Feinde der Sperlingskäuze: Das ist der Waldkauz, der Sperber, der Habicht und der Baummarder.

Fortpflanzung Sperlingskauz

  • Der reviertreue Vogel brütet oft in Spechthöhlen.
  • Die Balzzeit ist von Anfang März bis Mitte April.
  • Das Weibchen legt 4 bis 7 Eier ins Nest.
  • Eine Brutdauer beträgt 28 bis 30 Tage,  die Nestlingszeit 27 bis 34 Tage.

Wildschafe: Steckbrief Blauschaf
Haiarten: Steckbrief Katzenhai

Foto: cc – Frank Vassen