Serval ist eine mittelgroße Raubkatze Afrikas

Serval

Serval – Foto von Dušan Smetana

Der Serval ist eine im mittleren und südlichen Afrika verbreitete Wildkatze mittlerer Größe. Das Raubtier jagt mit akrobatischen Sprüngen und hat aufrecht stehende Ohren und viel längere Beine als fast alle anderen Katzenarten. Die Tiere sind ebenso verspielt wie unsere Miezekatzen. Wer einen afrikanischen Serval von Jung an aufzieht, kann mit ihm umgehen wie mit einem Haustier. Die Raubkatze ist mit dem Karakal verwandt. Die Servale sind im ganzen schmächtiger gebaut, aber mit hochgestellten und länglichen Kopf.

Die zierlichen Raubkatzen werden bei den Ansiedlern Südafrikas auch Buschkatze genannt. Servale sind Bewohner der Steppen und lichte Wälder. Sie jagen Hasen, junge Antilopen, Lämmer und Vögel. Bei Tage halten sich die Katzen schlafend im Verborgenen auf und erst mit der Dämmerung begeben sie sich auf Raubzüge. Servale können mit Hauskatzen gekreuzt werden und daraus entsteht eine Katzenrasse namens Savannah.

Steckbrief Serval

Systematik

  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
  • Familie: Katzen (Felidae)
  • Unterfamilie: Kleinkatzen (Felinae)
  • Gattung: Leptailurus
  • Art: Serval
  • Wissenschaftlicher Name: Leptailurus serval
  • Größe: Servale haben eine Körperlänge von 70 bis 100 cm und eine  Schulterhöhe von 50 bis 65 cm. Gewicht Weibchen von 7 bis 12 kg, die der Männchen von 9 bis 18 kg.
  • Das Fell ist kurz mit schwarzen Flecken auf einer gelb bis goldorangefarbenen Grundfarbe.
  • Servale können ein Alter von 12 bis 17 Jahren erreichen.
  • Die Servale werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) in der Roten Liste als eine nicht gefährdete Art eingestuft.
  • Die Raubtiere gehen Hyänen aus dem Weg und leben in der Savanne im Busch, in Feuchtgebieten und im Grasland.
  • Vorkommen: Servale kommen in Afrika vor.
  • Lebensweise: Die Tiere leben überwiegend als Einzelgänger oder in einer kurzfristigen Paarbeziehung zusammen.
  • Die Raubtiere werden selbst manchmal Opfer von Leoparden.
  • Nahrung: Servale jagen Kleinsäuger im hohen Gras, die zu 90 Prozent weniger als 200 g wiegen. Sie erbeuten auch kleine Vögel, Eidechsen, Schlangen, Fische, Frösche und Insekten.

Fortpflanzung Serval

  • Die Tragzeit der Weibchen beträgt rund 74 Tage.
  • Das Weibchen bringt meist 2 Jungtiere zur Welt.
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