Seeleopard ist die zweitgrößte Robbenart der Antarktis

Seeleopard

Seeleopard

Seeleoparden leben als Einzelgänger alleine, die sich nur zur Paarungszeit in Gruppen zusammen finden. Die Männchen rufen über größere Distanzen nach den Weibchen. Seeleoparden sind schnelle Schwimmer, haben kräftige Brustflossen und haben immer einen enormen Appetit. Die Tiere sind über ein großes Gebiet weit verstreut. Der Hauptfeind der Pinguine ist der Seeleopard (Hydrurga leptonyx), der unerbittlich Jagd auf sie macht und von ihnen nur ein paar Hautfetzen übrig lässt. Das Raubtier patrouilliert vor einer Eisscholle in der Antarktis solange, bis die Adeliepinguine ins Wasser springen.

Der Seeleopard ist ein hervorragender Schwimmer. Er schnellt sich selbst aus dem Wasser auf eine bis zu ca. 3 Meter hohe Eiskante hinauf. Das Raubtier kommt in den südpolaren Gewässern vor und kann eine beachtliche Länge bis zu vier Metern erreichen. Selbst die Schwertwale gehen dem Seeleopard aus dem Weg. Für Menschen sind Seeleoparden potentiell gefährliche Tiere. Die Weibchen sind größer als die Männchen.

Greifen Seeleoparden Menschen an?

Es gibt nur wenige Berichte von Seeleoparden, die Angriffe auf Menschen wagten. Zum Beobachten der Tiere muss ein gewisser Abstand eingehalten werden. Die Raubtiere sind im Wasser sehr beweglich. Ständig halten sie Ausschau nach Beute. Hauptsächliche Nahrung der Seeleoparden sind Pinguine. Die können sehr schnell schwimmen können und sind nicht so leicht zu jagen. Seeleoparden haben wenige Feinde, sie müssen sich nur vor Angriffen von Orcas in Acht nehmen.

Die Robben

Robben unternehmen lange Tauchgänge für die Nahrungssuche. Dabei können manche Arten nicht nur eine Stunde lang unter Wasser bleiben, sondern auch über 600 Meter tief tauchen. Vor dem Tauchgang leert die Robbe ihre Lungen, damit sich unter dem hohen Druck kein Stickstoff in ihrem Blut lösen und Schäden an Herz oder Lunge verursachen kann. Dieses Phänomen tritt auch bei Menschen auf und man bezeichnet es als Taucherkrankheit, die tödlich sein kann.

Steckbrief Seeleopard

  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Unterordnung: Hundeartige (Caniformia)
  • ohne Rang: Robben (Pinnipedia)
  • Familie: Hundsrobben (Phocidae)
  • Gattung: Hydrurga
  • Art: Seeleopard
  • Wissenschaftlicher Name: Hydrurga leptonyx
  • Das Raubtier hat einen stromlinienförmigen Körper, einen abgeflachten Kopf und stark verlängerte Vorderflossen.
  • Die Robbe erreicht eine Geschwindigkeit im Wasser von ca. 40 km/h.
  • Ein Männchen ist ca. 3 Meter lang, das Gewicht liegt bei ca. 270 kg. Weibchen können eine Länge bis zu 4 Meter erreichen und ein Gewicht um die 400 kg.
  • Die farbliche Oberseite der Seeleoparden ist dunkelgrau und die Unterseite ist silbrig weiß mit grauen Flecken am Kopf und Flanken.

Vorkommen und Lebensraum

  • Der Seeleopard ist ein Raubtier der antarktischen Meere und gegenwärtig keine gefährdete Art. Aber auch der Seeleopard hat Feinde und er muss nur die Schwertwale fürchten.

Nahrung

Was der Seeleopard frisst: Seeleoparden machen verschärft Jagd im Wasser auf Seebären, Pinguinen und Weddellrobben. Sie ernähren sich von Krill, großen Wirbeltieren und auch im geringeren Maßen von Fischen und Kopffüßer.

Die Raubtiere sind auch in der Lage nach einer Studie von Forschern aus Neuseeland und Australien Haifische zu jagen. In Kotproben wurde die DNA von drei Raubfischarten aus der Klasse der Knorpelfische festgestellt: zwei Arten der Gattung der Seekatzen sowie vom Dornhai.

Fortpflanzung der Seeleoparden

Die Paarungszeit der Tiere liegt zwischen November und Februar. Im Wasser wird der Geschlechtsakt vollzogen. Beide Geschlechter trennen sich nach der Paarung. Zwischen September und Januar bringt das Weibchen ein Junges auf dem Packeis zur Welt. Das Jungtier wird vier Wochen lang gesäugt. Mir drei bis vier Jahren wird die Geschlechtsreife erreicht. Der Seeleopard kann ein Alter bis zu ca. 25 Jahren erreichen.

Bilder von Seeleoparden

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Bildangaben:
Foto: Von Gregory 'Slobirdr' Smith - 
          CC BY-SA 2.0