Der Polarfuchs (auch Eisfuchs genannt) ist ein zierliches, leicht gebautes Tier, dass sich an die Kälte der arktischen Polarregion vollkommen angepasst hat, wie auch der Eisbär. Das kleine Raubtier kann Temperaturen bis zu -40 ° C ertragen, ohne das sich
seine Stoffwechselrate erhöht. Der Polarfuchs kann der eisigen Kälte nicht entgehen, denn er hält keinen Winterschlaf und ist immer aktiv. Er überlebt durch sein dichtes Haarkleid, nimmt intensiv Nahrung auf, besiedelt auch das Festland und das Meereis. Polarfüchse leben nicht alleine (als Paar oder in kleinen Gruppen zusammen) und sind soziale Tiere. Die Raubtiere jagen in der Nacht als auch am Tag in einem festen Revier, dass bis 60 Quadratkilometer groß sein kann. Der Polarfuchs hat ein gutes Gehör, kann gut riechen und auch im Dunkeln gut sehen. Er kann sogar unter einer hohen Schneedecke kleine Nagetiere aufspüren (z.B. Lemminge). In der Nähe von Küsten ernährt sich das Tier auch von weichen Schalentieren und von Fischen.
In der Tundra sind die putzigen Polarfüchse mit ihrem weißen Fell kaum zu erspähen. So können sie sich unbemerkt an ihre Beute heranpirschen. Die Tiere futtern vor allem Lemminge und andere Nager. Aber auch Vögel, Eier, Küken, Weichtiere und Fischreste. Manche Polarfüchse folgen zur Beutejagd auch Polarbären, weil diese Reste von erlegten Robben oder anderen Tieren zurücklassen. Das Fell der Füchse ist im Winter schneeweiß und im Sommer, wenn das Eis in der Tundra geschmolzen ist grau-braun. So sind die Wildhunde das ganze Jahr über gut getarnt.
Polarfuchs Steckbrief

Der Polarfuchs ist für Polarwölfe und Polarbären eine leichte Beute.
Systematik
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
- Familie: Hunde (Canidae)
- Tribus: Echte Füchse (Vulpini)
- Gattung: Vulpes
- Art: Polarfuchs
- Wissenschaftlicher Name: Vulpes lagopus
- Kopf- und Schnauzenform vom Polarfuchs wirkt gedrungener als etwa beim Rotfuchs.
- Größe von 65 bis 90 cm einschließlich Schwanz.
- Die Schulterhöhe beträgt 30 cm, Gewicht 5 kg, die Weibchen (Fähen) sind etwas kleiner als die Männchen.
- Der Polarfuchs ist der einzige Wildhund der seine Fellfarbe in den Jahreszeiten wechselt. Im Sommer sind Kopf, Rücken, Schwanz und Beine braun, Flanken und Bauch sind hellbeige behaart.
- In der Winterphase treten zwei Farbvariationen auf, einmal weiß und blau. Der Weißfuchs trägt im Winter ein rein weißes Haarkleid, der Blaufuchs dagegen ein hellgraues bis dunkelblaues und sogar ein schwarzes Fell.
- Vorkommen Polarfuchs: Die Wildhunde kommen in Nordeuropa in Skandinavien, Spitzbergen und Island vor. In Nordrussland Sibirien, Nordkanada, Alaska (USA) und Grönland.
Nahrung
- Die Polarfüchse ernähren sich von kleinen Nagetieren, hauptsächlich von Lemmingen.
- Die Füchse plündern die Nester von Bodenbrüter aus (Alke und Pagageitaucher).
- An den Küsten sucht der Polarfuchs nach Kadavern.
- Oft folgt er den Eisbär und den Wölfen und frisst sich an den liegen gebliebenen Kadaverresten satt.
Fortpflanzung Polarfuchs
- Polarfüchse sind monogam und bleiben ein Leben lang zusammen
- Beide Partner ziehen die Jungen groß.
- Von März bis April werden die Jungen gezeugt.
- Einmal im Jahr werden drei bis neun Junge geboren. Die Größe des Wurfs ist stark von Vorkommen der Nahrung und der klimatischen Verhältnisse abhängig.
- Die reine Tragzeit der Fähe beträgt etwa 50 Tage.
- Die Polarfuchs Babys werden blind, taub und ohne Zähne geboren. Sie tragen ein weiches dunkelbraunes Pelzhaar, dass rasch wächst und sich zunehmend aufhellt.
- Ab Mitte August werden die Jungen von den Eltern in die Selbständigkeit verstoßen und müssen den Winter verstreut alleine überstehen.
- Die Jungfüchse werden mit zehn Monaten geschlechtsreif und können ein Alter von 4 Jahren erreichen.
- Feinde der Polarfüchse ist der Polarwolf und der Eisbär.
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