
Der Löffelstör ist stark bedroht durch Staudämme, Raubfischerei und Verunreinigund der Gewässer.
Der Löffelstör schwamm mindestens schon vor etwa 80 Jahrmillionen im Mississippi an der Oberfläche umher. Der Fisch kann mit seinem großen aufgesperrten Maul gewaltige Mengen Plankton verschlingen. Der Löffelstör hat wie die Haie ein Knorpelskelett und eine stark nach oben verlängerte Schwanzflosse. Früher war er im gesamten Mississippi-Gebiet verbreitet, heute ist der Fisch infolge von Überfischung stark dezimiert. Der bis zu 1,80 Meter lange Fisch fühlt sich durchaus im trüben Flusswasser wohl, wo die vom Schlammboden hochgewirbelten Nährstoffe reiches pflanzliches Plankton unterhalten. Davon leben wiederum auch andere zahllose winzige Tiere. Auf der Suche nach Nahrung können die Fische lange Distanzen zurücklegen. Doch die durch Menschen geschaffenen Staudämme sind für die Fische unüberwindbar.
Die löffelförmig lang ausgezogene flache Schnauze dient dazu, den Kopf anzuheben und zu stabilisieren. Wenn der Fisch sein geräumige Maul öffnet, sammelt er wie mit ein lebendiges aussehendes Planktonnetz, die mikroskopisch kleine Nahrung ein. Da der Löffelstör keine Schwimmblase besitzt und seinem massigen Körper laufend Nahrung zuführen muss, ist er in der Oberflächenschicht des Wassers ständig unterwegs. Früher waren Löffelstöre über die Stromgebiete des Mississippi River weit verbreitet. Durch Verunreinigung der Gewässer und Raubfischerei sind die Fische heute vom Aussterben bedroht.
Steckbrief Löffelstör
Systematik
- Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
- Unterklasse: Knorpelganoiden (Chondrostei)
- Ordnung: Störartige (Acipenseriformes)
- Familie: Löffelstöre (Polyodontidae)
Gattung: Polyodon - Art: Löffelstör
- Wissenschaftlicher Name der Art: Polyodon spathula
- Das Aussehen der Löffelstöre weicht recht stark von dem der Echten Störe ab. Der Wissenschaft sind die Fische seit der Kreidezeit bekannt.
- Die Löffelstöre erreichen eine Größe von 1,5 bis 2 Meter.
- Nahrung: Plankton und kleine Krebse, die mit vergrößerten Kiemenfortsätzen aus dem Wasser gesogen werden. Löffelstöre sind nachtaktive Fische.
Fortpflanzung Löffelstör
Im März verlassen Löffelstöre ihre angestammten Reviere und schwimmen flussaufwärts, um im April bis Mai in den strömenden Abschnitten zu laichen. Nach dem Ablegen der Eier werden sie durch die Männchen befruchtet. Die Eier haben eine klebrige Hülle und kleben sich an den ersten widerständigen Objekten fest.
Foto: Von Marco Verch – CC BY 2.0