Kojote eine Hundeart, die in Amerika nicht geschützt ist

Wenn Kojoten sich mit Haus- oder Wildhunden paaren, nennt man die Kreuzung "Coydogs".

Der Kojote ruht sich hechelnd bei Gluthitze im Schatten aus.

In den borealen Wäldern von Nordamerika ist der amerikanische Rotfuchs und der Kojote zu Hause. Die Wildhunde sind allgegenwärtig und sorgen dafür, dass kleine Nager sowie Kleingetier im Ökosystem des Waldes nicht überhand nehmen. Der Kojote und der

Fuchs wird von den Farmern und Jägern gnadenlos verfolgt. Dabei wird übersehen, dass die Raubtiere eine wichtige Aufgabe im Naturhaushalt eine große Rolle spielen. Trotzdem behaupten sich die Kojoten und man kann sie im Nationalparks regelmäßig beobachten. Was die Größe und teilweise auch das Verhalten betrifft, nehmen Kojoten eine Mittelstellung zwischen Wolf und Fuchs ein. Der Kojote hat außer dem Menschen wenige natürliche Feinde. Er wird gelegendlich von einem Wolf oder Puma gerissen.

Kojote Wolf Unterschied

Kojoten, die in den wenig bevölkerten Gebieten Nordamerikas anzutreffen sind, sind kleiner als Wölfe. Sie ernähren sich dementsprechend von kleineren Tieren wie Wildkaninchen. Nach Jahrhunderten erbarmungsloser Verfolgung erkannte man inzwischen, welch wichtige Rolle die Kojoten spielen, da sie die Populationen der Ratten, Mäuse und andere Schädlinge eingrenzen.

Kojote Steckbrief

Systematik

  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
  • Familie: Hunde (Canidae)
  • Tribus: Echte Hunde (Canini)
  • Gattung: Wolfs- und Schakalartige (Canis)
  • Art: Kojote
  • Wissenschaftlicher Name: Canis latrans
  • Der Kojote ist eine wilde Hundeart und wird auch als Präriewolf oder Präriehund bezeichnet.
  • Größe: Gesamt Länge des Tieres etwa 110 cm.
  • Eine Schulterhöhe von 50 cm.
  • Das Gewicht kann bis zu 22 kg betragen (durchschnittlich 14 kg).
  • Das Fell der Tiere variiert zwischen den Tönen gelbbraun bis graubraun.
  • Die Kehle und die Brust sind weiß.
  • Vom Wolf zu unterscheiden ist der Kojote durch eine geringere Größe. Er ist auch magerer und hat eine schmalere Schnauze. Er hat größere Ohren und kürzere Beine. Ein typisches Merkmal ist der große buschige Schwanz.
  • Das Raubtier beansprucht ein Revier von 40 bis 60 km2. Es ähnelt im allgemeinen Verhalten, Aussehen und Größe den afrikanisch-asiatischen Schakal.

Lebensraum

  • Die Wildhunde bewohnen den nordamerikanischen Kontinent,  Kanada und Alaska, Mexiko bis Costa Rica. Sie leben in Waldgebiete, Halbwüsten, Sumpfgebiete und in der offenen Prärie.
  • Die Kojoten werden als keine gefährdete Art eingestuft.
  • Die Tiere können ein Alter von etwa 15 Jahren erreichen.

Nahrung

  • Die Hauptnahrung der Raubtiere besteht aus kleinen Säugetieren, Vögel, Reptilien, Insekten, Früchte und Beeren und auch Aas. Große Beutetiere wie der Gabelbock oder Hirsch hetzen die Räuber zu Tode. Die Kojoten wechseln sich im Rudel bei der Hetzjagd ab.

Fortpflanzung Kojote

  • Die Paarung der Tiere findet von Februar bis März statt.
  • Die Tragzeit der Weibchen beträgt ca. 60 Tage.
  • Es werden in einem Wurf vier bis sechs Jungtiere geboren, die im April bis Mai zur Welt kommen.
  • Beide Elternteile gehen gemeinsam auf die Jagd und versorgen den Nachwuchs in einer unterirdischen Höhle.
  • Oft benutzen Kojoten auch einen verlassenen Dachsbau.
  • Im Spätsommer sind die Jungen groß genug, um mit den Alttieren in der Nacht auf die Jagd zu gehen.
  • Im Herbst suchen die Jungtiere sich ein eigenes Jagdgebiet aus.
  • Mit dem Alter von einem Jahr werden die Jungtiere geschlechtsreif.

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  1. Foto: cc – Allie_Caulfield