Habicht ist ein echter Flugkünstler der Lüfte

Der Habicht hat eine Ringeltaube geschlagen.

Der Habicht hat eine Ringeltaube geschlagen.

Der Habicht hat kurze, runde Flügel und einen langen Schwanz. Im Flug wechseln mehrere rasche Flügelschläge mit einem kürzeren Gleitflug ab. Der Habicht kann scharfe Wendungen durchführen unddaher auch im Wald nach Vögeln jagen. Die Greifvögel halten sich meist in Wäldern und an deren Rändern auf, doch zur Beutejagd fliegen  sie (z.B. Sperber) auch auf offenes Gelände. Bei uns kommen nur zwei Vertreter der Habichte vor; der Habicht und der Sperber. Habichte (Accipiter gentilis) paaren sich im Spätwinter. Hat man Glück hat, kann man die Vögel in ausgedehnten Waldgebieten bei ihren spektakulären Balzflug beobachten. Die scheuen Greifvögel führen einen Beobachter ein einmaliges Naturschauspiel mit Sturzflügen und schroffen Wendungen vor.

Hat sich ein Habichtpaar zusammen gefunden, bauen sie sich ein Nest in einem hohen Baum. Den Habicht haben der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), zum „Vogel des Jahres 2015“ auserwählt. Der Greifvogel ist auch unter den Namen Hühnerhabicht bekannt. Der Lebensraum der Habichte sind Regionen mit einem hohen Waldanteil. Die Vögel brauchen ausreichend Deckung. Die männlichen Vögel sind 30 Prozent kleiner als die Weibchen.

Steckbrief Habicht

Sytematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Habichte und Sperber (Accipiter)
  • Art: Habicht
  • Wissenschaftlicher Name: Accipiter gentilis
  • Größe Männchen 45 cm, Gewicht 650 Gramm. Größe Weibchen 62 cm, Gewicht 1400 Gramm.
  • Das Gefieder der Vögel ist grau bis bräunlich, die ein Alter bis zu 25 Jahre erreichen können.
  • Der Habicht Ruf ist wie ein schnatterndes „gig-gig-gig“. Das klingt ähnlich wie ein Ruf von einem Mäusebussard.

Vorkommen Habicht

  • Verbreitet in Europa, weitere Unterarten in Asien, in Afrika, in Amerika und in Australien.
  • Die Vögel lieben Wäldern oft in der Nähe von offenen Gelände.
  • Sie bauen selbst einen großen Horst oder nehmen auch alte Nester von anderen größeren Vögeln an.

Nahrung

  • Die Greifvögel sind Fleischfresser und jagen kleine Säugetiere und andere Vogelarten.
  • Überwiegend schlägt der Vogel seine Beutetiere aus dem Ansitz heraus oder im tiefen Suchflug. Während das Männchen meist taubengroße Vögel erbeutet, kann das Weibchen sogar große Hühnervögel schlagen. Im Winter erbeuten die Greifvögel auch Mäuse und Kaninchen.
  • Ein Jagdflug zwischen Bäumen passiert schnell und niedrig. Ein paar schnelle Flügelschläge wechseln sich mit dem Gleiten ab.

Forpflanzung Habicht

  • Die Habichte sind monogam und bleiben lebenslang als ein Paar zusammen. Ab Januar beginnen sie mit der Balz.
  • Im April legt das Weibchen 3 bis 4 Eier ins Nest, das sich auf einem hohen Baum befindet.
  • Das Ausbrüten der Eier beträgt etwa 38 bis 40 Tage.
  • Die Nestlingszeit dauert 42 Tage.

Foto: cc – Von Iosto Doneddu