Das schnellste Landtier der Welt ist der Gepard. Bei der Jagd erreicht das Tier eine Spitzengewindigkeit von über 100 km/h. Der Gepard, ein Mitglied der Katzen, ist die am meisten gefährdete Art in Afrika. Das Abschießen von Beutetiere bei der Jagd
wird den Raubtieren kontinuierlich die Lebensgrundlage durch den Mensch weggenommen. Es ist die Geschwindigkeit, nicht die Ausdauer, die den Geparden zu einem erfolgreichen Jäger macht. Während der wilden Jagd entwickelt das Tier soviel Körperhitze, das es anhalten, Atem holen und sich abkühlen muss.
Gepard Geschwindigkeit
Der Gepard verdankt seine enorme Beschleunigung und Geschwindigkeit seinem extrem flexiblen Rückgrat. Das funktioniert wie eine Sprungfeder und hilft, lange und schnelle Schritte zu machen. Mit dem ungewöhnlichen langen Schwanz hält der Gepard während der plötzlichen Haken und Richtungswechsel die Balance.
Gepard Fortpflanzung
Geparden-Weibchen können gleichzeitig Nachwuchs von mehreren Vätern gebären. Ein weibliches Tier kann bis zu fünf Jungtiere zur Welt bringen. Die Jungen können alle einen verschiedenen Vater haben. Rund eine Woche im Jahr sind Geparden-Weibchen fruchtbar. Ihr Eisprung muss dabei erst durch Sex ausgelöst werden, dass man in der Fachsprache induzierte Ovulation nennt (wie auch bei Hauskatzen). Deswegen paaren sich die Großkatzen in der kurzen Fruchtbarkeitszeit möglichst oft und mit möglichst vielen Partnern. Das erhöht die Chancen, möglichst viel Nachwuchs zur Arterhaltung zu bekommen. Die Babys der Geparden werden durch andere Räuber, wie Hyänen, Löwen oder Leoparden getötet.
Junge Geparde können sich erst mit über einem Jahr selbst ernähren. Während des Jagdtrainings fängt das Muttertier z.B. eine Thomsongazelle, tötet sie aber nicht. Statt dessen läßt sie das angeschlagene Tier laufen, damit ihre Jungen lernen, es zu verfolgen und zu töten. Die Geparden sind die einzigen katzenartigen Raubtiere, die nicht wie eine Hauskatze ihre Krallen einziehen können. Das ist ein Charakteristikum, das es leicht macht, ihre Spuren in den trockenen, staubigen Savannen, in denen sie jagen, zu verfolgen.
Steckbrief Gepard
Systematik
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
- Familie: Katzen (Felidae)
- Unterfamilie: Kleinkatzen (Felinae)
- Gattung: Acinonyx
- Art: Gepard
- Wissenschaftlicher Name der Art: Acinonyx jubatus
- Die Raubtiere haben eine Körperlänge von 100 bis 150 cm.
- Die Körperhöhe beträgt bis zur Schulter 60 bis 80 cm. Eine Schwanzlänge von 70 bis 95 cm.
- Das Gewicht Weibchen 30 bis 40 kg. Die Männchen 45 bis 55 kg.
- Tragzeit der Weibchen beträgt ca. 95 Tage.
- Es werden 1 bis 3 Jungetiere in einem Wurf geboren.
- Ein Gepard hat eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren.
- Der Gepard ist vom Aussterben stark bedroht.
Vorkommen
- In ganz Afrika (nicht in den zentralafrikanischen Waldgebieten) und südlich der Sahara.
- Geparden haben ihren Lebensraum in Savannen, Steppenlandschaften und Halbwüsten.
Nahrung Gepard

Gepard hat ein großes Beutetier erlegt. Das Raubtier muss am Riss schnell fressen, denn bald werden andere Räuber kommen.
Die Geparden reißen kleinere Huftiere. Das sind Thomsongazellen, Grant-Gazellen und Impalas, die bevorzugt ausgesucht werden. Weitere Beutetiere ist das Zebra und Gnu. Kleinsäuger wie Hasen, Kaninchen und Vögel
Hinweis Greifvogel: Der Rauhfußbussard Steckbrief
Vogelart: Der Kleiber Steckbrief
Foto1: cc – CNV00070 – cristoffercrusell
Foto2: cc – Endangered cheetah (Acinonyx jubatus) – von USFWS Endangered Species
Foto3: cc – Male Cheetah Acinonyx jubatus and its prey – berniedup