Gemeiner Stechapfel ist eine stark giftige Pflanze

Ein Gemeiner Stechapfel (Weißer Stechapfel) ist in Mitteleuropa häufig vertreten. Das einjährige, Nachtschattengewächs hat trichterförmige Blüten und stachelige Früchte. Die Pflanze bildet von

Juni bis zum Oktober Blüten aus, die sich nur in der Nacht öffnen. Die Blätter eines Gemeinen Stechapfels ähneln dem Franzosenkraut. Beim Gemeinen Stechapfel sind ganz besonders die Wurzeln und der Samen am giftigsten sowie auch die anderen Pflanzenteile. Die Vergiftung kann sich zunächst durch den Zustand von Tobsucht bis hin zur Heiterkeit äußern. Es kommen bis zu Sinnestäuschungen, wie Übelkeit, Benommenheit, und Sehstörungen vor. Bei hoher Dosierung kann auch der Tod durch Atemlähmung erfolgen.

Steckbrief Gemeiner Stechapfel

Systematik

  • Asteriden
  • Euasteriden I
  • Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
  • Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
  • Gattung: Stechäpfel (Datura)
  • Art: Gemeiner Stechapfel
  • Wissenschaftlicher Name: Datura stramonium
  • In Mitteleuropa der häufigste Vertreter der Gattung der Stechäpfel.
  • Die einjährige Pflanze wächst aufrecht bis in buschiger Form. Sie ist ist eine aufrecht- bis buschigwachsende Pflanze. Sie erreicht eine Höhe von 0,2 bis 1,2 Meter.
  • Die Pflanze ist grün, mehr oder weniger ein violetter Anflug.
  • Sie hat eiförmige Blätter, unregelmäßig spitz gelappt bis doppelt gezähnt, die weich etwa handgroß sind. Die Oberfläche ist dunkelgrün und graugrün. An der Unterseite ein Geruch ähnlich einer Kichererbse.
  • Der Gemeine Stechapfel bildet von Juni bis Oktober Blüten aus, die sich erst in der Nacht öffnen. Die trompeten förmige Blütenkrone ist fünfzipfelig.
  • Aus den Blüten entstehen viergeteilte, stachlige oder ungestachelte Kapseln.
  • Der Gemeine Stechapfel hat die giftigen Tropan-Alkaloide (S)-Hyoscyamin und Scopolamin. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Wurzeln und die Samen.
  • Bei einer Vergiftungserscheinung bildet sich eine rote, trockene und heiße Haut. Schon bei 0,3 g können sich Symptome anzeigen wie z.B. gesteigerte Erregung, Sinnestäuschungen, Übelkeit, Sehstörungen und Atemlähmung.
  • Für Kinder können 10 bis 20 Samen schon zum Tod führen.

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