
Der Gartenrotschwanz nimmt auch einen Nistkasten zum Nestbau an.
Der Gartenrotschwanz ist etwa so groß wie ein Sperling und war im Jahr 2011 Vogel des Jahres. Die Männchen kehren einige Tage eher als die Weibchen aus dem Winterquartier zurück. Ab Mitte April kann man den Gesang des Männchens von höheren Baumspitzen und Hausdächern wahrnehmen. Der Gartenrotschwanz verlässt den Sommerbrutplatz von Mitte August bis Anfang Oktober, um ins südliche Überwinterungsquartier wieder zurück zu fliegen. Der Gartenrotschwanz ist leider in vielen Regionen selten geworden.
Gartenrotschwanz Steckbrief
Systematik
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
- Unterfamilie: Schmätzer (Saxicolinae)
- Gattung: Rotschwänze (Phoenicurus)
- Art: Gartenrotschwanz
- Wissenschaftlicher Name: Phoenicurus phoenicurus
- Größe 14 cm, Gewicht von 12 bis 19 g.
- Die Männchen sind etwas kräftiger gefärbt als beim Hausrotschwanz mit schwarzen Wangen und schwarzer Kehle. Ein weißer Stirnfleck, rötliche Brust und gelblichen Bauch.
- Die Oberseite ist schiefergrau, Bürzel und Schwanz sind rostrot.
- Weibchen haben ein bräunliches Gefieder, die Unterseite ist hell.
- Stimme/Ruf ist ein ”uid” oder “uid tek tek”.
- Auffällig beim Gartenrotschwanz ist sein häufiges Knicksen und Schwanzschlagen.
- Vorkommen: Die Singvögel kommen in lichten Wäldern, in Laub-, Misch und Nadelwald vor. In Gärten, Parks und Obstplantagen sind sie ebenfalls vertreten.
- Verbreitung: In Europa, Asien und Nordwestafrika.
- Nahrung Gartenrotschwanz: die besteht aus Insekten, Larven und Spinnen.
Fortpflanzung Gartenrotschwanz
- Die Vögel brüten in Höhlen und Halbhöhlen, in Nischen vom Mauerwerk, unter Dachbalken, in Holzstößen. Nistkästen werden gerne angenommen.
- Das Nest besteht aus Gras, Wurzeln und Moos.
- Ein Gelege besteht aus 5 bis 6 Eiern, 2 Bruten im Jahr.
- Die Brutdauer beträgt 12 bis 17 Tage. Nestlingszeit 12 bis 15 Tage.
Singvögel in Deutschland: Steckbrief Singdrossel
Säugetiere in Afrika: Steckbrief Waldbüffel – Steckbrief Okapi
- Foto: Von Bernd Thaller – cc