Afrikanischer Wildhund ist ein Bewohner der Savanne

Ein Wildhund mit seinem starken Gebiss

Ein Wildhund hat ein starkes Gebiss.

Wildhunde sind Rudeltiere und die Afrikanischen sind die Größten ihrer Art in der afrikanischen Savanne. Die lauffreudigen Tiere in der Grassteppe beschleichen ihre Beute nicht, sondern sie hetzen die Tiere bis zur totalen Erschöpfung. Die Wildhunde sind in der

gesamten afrikanischen Savannenlandschaft anzutreffen, die aber nicht häufig auftreten. Die Tierart wird laut „IUCN“ als stark gefährdet eingestuft. Afrikanische Wildhunde leben in Rudeln ohne Machtkämpfe zusammen und werden von einer Leithündin geführt. Kranke und Alte Tiere werden mit Futter versorgt und dürfen sogar zuerst fressen.

Unter den afrikanischen Wildhunden besteht eine feste Rangordnung, die aber schwer einzuschätzen ist. Die Wildhunde jagen in den frühen Morgen- und in den Abendstunden. Beim Jagen können sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h durchhalten. Die Hunde sind ausdauernde Hetzjäger und reißen dann die erschöpfte Beute. Am Tage ruhen sich die Tiere unter schattigen Plätzen aus.

Wildhunde sind Rudeljäger

Im Unterschied zu dem Gepard jagen die Wildhunde in Rudeln. Jedes Rudelmitglied hat eine spezielle Aufgabe zu erfüllen. Alle zusammen zeigen eine perfekte Teamarbeit, vor allem, wenn es um die Verfolgung von ein schwächliches oder junges Tier geht. Die Wildhunde stehen in dem Ruf, besonders blutgierig zu sein. Und überall dort, wo sie auftauchen, sollen sie Angst und Schrecken unter den Weidetieren verbreiten. Den negativen Ruf haben sie aber nicht verdient. Häufig kann man ruhende, spielende oder fressende Wildhunde sehen. Neben denen oft, nur 15 bis 30 Meter entfernt, Zebras, Gnus oder Antilopen friedlich grasen. Nur wenn sie auf der Jagd sind, werden sie zum Schrecken der Huftiere. Die wissen dann ganz genau, was die Räuber im Sinn haben.

Afrikanischer Wildhund Steckbrief

Systematik

  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
  • Familie: Hunde (Canidae)
  • Tribus: Echte Hunde (Canini)
  • Gattung: Lycaon
  • Art: Afrikanischer Wildhund
Wildhunde reißen ein Gnu.

Wildhunde reißen ein Gnu.

  • Wissenschaftlicher Name: Lycaon pictus
  • Wildhunde sind Fleischfresser des offenen Graslands und haben in der Regel lange Beine. Diese ermöglichen den Räubern, ihre Beute über weite Strecken zu verfolgen.
  • Die Wildhunde haben eine schwarze Fellgrundfarbe, die am ganzen Körper mit braunen, rötlichen, gelben und weißen Flecken durchsetzt ist. In der farblichen Fellmusterung gleicht kein Wildhund einem anderen Tier.
  • Das Fell der Wildhunde ist kurz und spärlich und hat keine Unterwolle.
  • Die Tiere in Afrika haben eine durchschnittliche Kopfrumpflänge von etwa 90 cm, dazu eine Schwanzlänge von 35 cm. Eine Schulterhöhe von 70 cm, das Körpergewicht beträgt etwa 25 kg.
  • Wildhunde können nicht wie Katzen ihre Beutetiere mit den Pfoten erfassen. Die Ohren sind groß und rund.
  • Ein Afrikanischer Wildhund kann auf weiter Entfernung die Laute von seinen Rudelmitgliedern gut hören.
  • Vorkommen Afrikanischer Wildhund: Die Hunde bevorzugen die Afrikanische Savanne und sind tagaktiv. Sie meiden bewaldete und trockene Gebiete. Wildhunde leben in allen Grassteppen Afrikas südlich der Sahara.
  • Feinde Wildhund: Junge Wildhunde werden von der Tüpfelhyäne, Leopard, Löwe, Geier oder vom Schreiseeadler erbeutet.

Fortpflanzung Afrikanischer Wildhund

  • Die Tragzeit der Weibchen beträgt etwa 70 Tage.
  • Es werden sechs bis acht Welpen geboren und manchmal auch mehr, die nur von der Mutter gesäugt werden.
  • Bei der Jungenaufzucht hilft das ganze Rudel mit.
  • Verwundete und kranke Rudeltiere werden vom ganzen Verband versorgt.
Hier hat ein Rudel Wildhundee einen toten Giraffen-Kadaver aufgespürt

Hier hat ein Rudel Wildhunde einen toten Giraffen-Kadaver aufgespürt.

Nahrung

  • Afrikanische Wildhunde jagen am Tage und haben kein festes Territorium, deshalb markieren sie auch nicht wie Hunde ihre Reviere.
  • Die Wildhunde sind ausdauernde Hetzjäger und Jagen bis zu zwei Mal am Tag.
  • Die Beutetiere werden nicht nach Geruch, sonders auf Sicht aufgespürt. Ein Alpha-Männchen führt das jagende Rudel an.
  • Wildhunde jagen mit Vorliebe Thomsongazellen, Impalas und andere Antilopen, Warzenschweine, Hasen, Vögel, Nagetiere und Kleinsäuger. Zebras werden wegen der Hufschläge gemieden.
  • Wildhunde sind sehr soziale Tiere. Bei der Beuteverteilung bekommt zuerst der Nachwuchs, alte und kranke Tiere das Futter. Bei den Wölfen, Löwen und Kojoten ist das nicht der Fall, da fressen zuerst die Ranghöchsten Tiere der Gruppe.

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1. Foto: cc – Von Tambako The Jaguar
2. Foto: cc – Von Anna
3. Foto: cc – Von Benjamin Hollis