Schnabeltier ist ein eierlegendes Säugetier

Schnabeltier

Schnabeltier Foto von David Clode

Das australische Schnabeltier ist nicht das einzigste Säugetier, dass Eier legt, sondern auch das giftigste. An Land kann sich das Schnabeltier nur mühsam fortbewegen. Das Tier lebt fast ausschließlich unter Wasser. Mit seinem großen Schwimmhäuten kann es sich gut fortbewegen. Unter Wasser verschließt das Tier (wird in Australien auch Platypus genannt) seine Augen und Ohröffnungen. Unter Wasser suchen Schnabeltiere mit ihren gummiartigen Schnabel den Boden nach Krabben, Insekten, Schnecken und anderem fressbaren Kleingetier ab. Das Schnabeltier sieht eigentlich fast schon süß aus. Das Tier kommt ausschließlich in Australien vor und ist aber nicht ganz so harmlos. An seinen Hinterbeinen besitzt das Tier einen Stachel, mit dem es zumindest für andere Tiere ein tödliches Gift verabreichen kann.

Das australische Schnabeltier und der Ameisenigel sind die einzigen Säugetiere, die Eier legen. Die Schnabeltiere leben in Höhlen nahe am Wasser. Dank ihrer mit Schwimmhäuten versehenen Zehen und ihren breiten, kräftigen Schwänzen können sie gut schwimmen. Der Schnabel des Schnabeltiers besteht aus Horn. Das Tier benutzt ihn, um unter Steinen in Bächen und Flüssen nach Beute zu suchen.

Schnabeltier Besonderheiten

Wie giftig sind Schnabeltiere

Die männlichen Schnabeltiere haben 15 mm lange Giftsporne in Knöchelhöhe an den Hinterbeinen. Diese können ein Gift ausscheiden, die in Drüsen im Hinterleib nur in der Paarungszeit produziert werden. Für Menschen ist das Gift nicht tödlich, ist aber sehr schmerzhaft und verursacht Schwellungen, die lange anhalten können. Selbst Morphium oder sonstige Medikamente können die Schmerzen nicht wirklich lindern.

Das Schnabeltier hat elektrische Sensoren im Schnabel

Das bizarre Schnabeltier verfügt über einen sehr empfindlichen elektrischen Sinn. Die Haut seines Schnabels trägt unzählige Sinneszellen, die wie elektrische und mechanische Sensoren funktionieren. Mit diesen kann das Tier im trüben Wasser sowie am schlammigen Gewässergrund Nahrung aufspüren. Bei der Jagd verlassen sich Schnabeltiere weder auf Geruchssinn noch auf visuelle Wahrnehmung, sondern tauchen mit geschlossenen Augen, Ohren und Nasenlöchern.

Schnabeltier Steckbrief

Systematik

  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Unterklasse: Ursäuger (Protheria)
  • Ordnung: Kloakentiere (Monotremata)
  • Familie: Schnabeltiere
  • Gattung: Ornithorhynchus
  • Art: Schnabeltier
  • Wissenschaftlicher Name der Familie: Ornithorhynchidae
  • Wissenschftlicher Name: Ornithorhynchus anatinus
  • Größe: Die Tiere haben eine Körperlänge von 30 bis 40 cm.
  • Eine Schwanzlänge von 10 bis 15 cm.
  • Ein Gewicht von 0,5 bis 2,5 kg. Die Männchen werden etwa ein Drittel größer als die Weibchen.
  • Der Körperbau der Schnabeltiere ist flachgedrückt, stromlinienförmig mit einem platten Schwanz und ähnlich wie ein Biber.
  • Der Körper und Schwanz ist mit einem braunen Fell überzogen, dass sehr Wasser abweisend ist.
  • Die hinteren und vorderen Füße sind mit Schwimmhäuten ausgestattet.
  • Die Säugetiere sind überwiegend dämmerungsaktiv.
  • Das Schnabeltier kann ein Alter von etwa 17 Jahren erreichen.
  • Die Tiere sind streng geschützt.

Vorkommen

  • Schnabeltiere kommen in Ostaustralien (Bundesstaaten Queensland, New South Wales, Victoria) und Tasmanien vor.

Fortpflanzung Schnabeltier

  • Nach der Paarung gräbt sich das Weibchen oft einen meterlangen Bau aus.
  • Die Brutkammer wird mit Pflanzenteilen ausgepolstert.
  • Das Weibchen legt zwei Eier ab, die mit Körperwärme ausgebrütet werden.
  • Die winzigen Jungen schlüpfen nach von 7 bis 10 Tagen aus.
  • Die Jungen lecken die Milch auf, die die Mutter aus Drüsen auf ihrem Bauchfell ausscheidet.
  • Nach etwa vier Monaten verlassen die Jungen den Bau.

Giftige Fische: Steinfische
Papageienarten: Hyazinth Ara
Amphibien in Deutschland: Steckbrief Feuersalamander