Wollschwein (Mangalitza) liefert ein gesundes Fleisch

Wollschwein

Wollschweine

Das Wollschwein ist eine alte Nutztierrasse, die ursprünglich aus Ungarn stammt. Es wird mittlerweile in mehreren Ländern Europas wieder mehr  gezüchtet. Das Wollschwein (auch  Mangalica) wurde im Jahr 1999 mit dem Titel  “Schwein des Jahres” ausgezeichnet. Nicht ohne Grund, denn das Fleisch des Tieres ist sehr gesund. Das Fleisch ist cholesterinarm und enthält Omega3-Fettsäuren. Das Fett hat eine Qualität, vergleichbar mit Olivenöl. Diese alte ungarische Haustierrasse ist etwa im 18. Jahrhundert mit Kreuzung der wilden Bakony-Schweine und der serbischen Schweinerasse entstanden.

Fleischqualität Wollschwein

Das Fleisch des Wollschweins ist mit Fett durchmarmoriert. Das enthaltene Cholesterin im Fett ist aber nicht schädlich, denn es beinhaltet das gute Cholesterin HDL, statt das nicht so gesunde LDL. Immer mehr TV-Köche weisen auf das gesunde Wollschweinfleisch hin, dass sich mit keinen negativen Effekt auf den Cholesterinhaushalt des menschlichen Körpers auswirkt. Gerade die Marmorierung des Fleisches mit Fett bewirkt einen außergewöhnlichen Geschmack, dass besonders auch zum Grillen geeignet ist.

Das borstige Wollschwein hat einen massigen Körperbau. Das Tier kann im Galopp durch das Freigelände rasen. Das Wollschwein ist robust und super als Freilandschwein in artgerechter Tierhaltung zu züchten. Das dichte Wollkleid schützt das Tier vor Kälte und ist für eine offene Stallhaltung besonders geeignet. Da die Jungtiere eher langsam wachsen, ist das Fleisch von besonderer Qualität.

Wollschwein und Hausschwein

Wollschwein und Hausschwein in Freilandhaltung.

Steckbrief Wollschwein

  • Größe: Sau Widerrist 75 cm, Gewicht 140 bis 160 kg, Eber Widerrist 85 cm, Gewicht 150 bis 180 kg.
  • Je nach Unterart ist das Fell des Mangalitza dicht behaart. Das Fell ist braun, hell oder zweifarbig schwarz mit weißem Bauch.
  • Die Ohren sind mittelgroß und hängen nach vorne. Die Tiere haben einen verhältnismäßig kurzen Rumpf auf kräftigen Beinen.
  • Ferkel sind hellbraun gestreift und können mit Frischlingen von Wildschweinen leicht verwechselt werden.
  • Wollschweine können gut in einem Freigehege gehalten werden und benötigen Sumpf oder Wasser zum Suhlen.
  • Gute Futtermittel sind Mais, Getreide, Brot, Gras, Eicheln, Kastanien, Gemüse und Obst.
  • Weibliche Wollschweine können ohne tierärztliche Hilfe Ferkel zur Welt bringen.
  • Das Mangalica-Schwein ist äußerst robust und nicht krankheitsanfällig.
  • Mit einem Unterschlupf können die Tiere wegen ihrer dichten Behaarung auch im Winter im Freien gehalten werden.
  • Ein Wollschwein braucht dreimal eine so lange eine Mastzeit gegenüber dem herkömmlichen Mastschwein. Dafür ist aber das Fleisch von hoher Qualität.

Giftige Pflanzen in Deutschland: Stechapfel
Bären in China: Großer Panda

Fotos: tiernah.com