Baummarder ist ein heimlicher Jäger im Wald

Baummarder

Baummarder

Der Baummarder (auch Edelmarder genannt) hält sich tagsüber überwiegend versteckt in einem geschützten Bereich auf. Er verspeist in der Dämmerung und in der Nacht sogar Früchte und jagt weiterhin Insekten, kleine Säugetiere, Eier und Jungvögel aus Nestern von Vögeln. Er ist ein flinker Kletterer und Springer, der auch gern den flinken Eichhörnchen nachstellt. Das Raubtier zeichnet sich durch blitzschnelle Bewegungen und wilde Entschlossenheit aus. Er hat ein vorzügliches Gehör und sein feiner Geruchssinn kommt ihm zugute in der Nacht Vögel im Schlaf zu erbeuten. Anders als der Steinmarder meidet der Baummarder die Nähe menschlicher Siedlungen.

Steckbrief Baummarder

Der Marder als Fleischfresser weicht auch mal auf Nahrung von Weißbrot aus.

Der Marder als Fleischfresser weicht auch mal auf Nahrung von Weißbrot aus. Wahrscheinlich ist er krank und zu alt zum Jagen.

Systematik

  • Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
  • Marderverwandte (Musteloidea)
  • Familie: Marder (Mustelidae)
  • Unterfamilie: Martinae
  • Gattung: Echte Marder (Martes)
  • Art: Baummarder
  • Wissenschaftlicher Name: Martes martes
  • Ordnung Raubtiere (Carnivora), Unterordnung: Hundeartige (Canoidea), Familie:
    Marder (Mustelidae), Unterfamilie: Mustelinae, Gattung: Echte Marder (Martes)
  • Größe: Kopf-Rumpf-Länge von 45 bis 58 cm. Die buschige Schwanzlänge ist 16 bis 28 cm lang und dient als Gleichgewichtsorgan beim Springen von Ast zu Ast. Das Gewicht beträgt 0,8 bis 1,8 kg. Die Männchen werden zu einem Drittel schwerer als die Weibchen.
  • Die Fellfarbe ist kastanien- bis dunkelbraun. Der Kehlfleck ist gelblich braun nach unten abgerundet.
  • Der Körper ist lang gestreckt mit kurzen Beinen und stark behaarten Sohlen.
  • Ein Baummarder kann ein Alter von etwa 12 Jahren erreichen.
  • Vorkommen/Lebensraum: Europa, Westasien, Gebiete von den Britischen Inseln bis ins westliche Sibirien. Der Lebensraum der Baummarder sind Wälder, überwiegend Laub- und Mischwälder. Sie halten sich in großen Parkanlagen, in Gebirgen bis zur Baumgrenze auf.
  • Nahrung: Die Raubtiere fressen Aas und erbeuten Reptilien, kleine Säugetierarten, Frösche, Schnecken, Insekten, im Herbst auch Früchte, Beeren und Nüsse.

Fortpflanzung Baummarder

  • Paarungszeit der Baummarder ist im Hochsommer.
  • Die Keimentwicklung beim Weibchen kann so weit hinausgeschoben werden, dass die Jungen erst im April zur Welt kommen.
  • Es werden bis zu drei Jungtiere geboren, die etwa 10 cm lang sind. Die Jungtiere bleiben acht Wochen im Nest und fangen danach an zu klettern.
  • Mit 12 bis 16 Wochen werden die jungen Baummarder selbständig.
  • Im zweiten Lebensjahr werden die Jungtiere geschlechtsreif und pflanzen sich oft erst im dritten Lebensjahr fort.
  1. Foto: Charlie Marshall – CC BY 2.0
  2. Foto: cc – Von Vince Smith