
Ammern: Die Grauammer ist eine bedrohte Vogelart.
Die kleinen bis mittelgroßen, unscheinbaren Ammern bilden eine Familie der Singvögel. Ihr Federkleid ist meist braun oder grau. Sie haben einen kurzen, kegelförmigen Schwanz und in der Regel relativ große Beine. Ammern meiden geschlossene Wälder und halten sich lieber in offenen Landschaften auf. Die Ammern bauen ein großes Grasnest, das innen mit feinen Grashalmen ausgepolstert ist.

Goldammer – Foto: cc – Von wellheo
Unser häufigster Vertreter ist die Goldammer mit der schönsten Färbung aller Ammern. Kopf, Hals und Brust sind zitronengelb, sonst ist sie kastanienbraun mit dunkler Längsstreifung. Das Weibchen ist ähnlich gezeichnet, aber die Gelbfärbung ist weniger intensiv. Man trifft die Goldammer häufig in Hecken, Gebüsch, offenem Gelände, auf Feldern und an Wegrändern an. Das Nest, das 3 bis 5 gefleckte, mit feinen Haarstrichen überzogene Eier enthält, baut sie in Hecken und Büschen, aber auch auf dem Boden. Sie brütet 2 bis 3mal von Ende April bis August. Ihre Nahrung bilden Sämereien und Insekten.
Die Rohrammer ist bedroht durch Biotopverluste

Rohrammer – cc – Foto von Tony Hisgett
Die Rohrammer ist ein Singvogel, die in Feuchtgebieten mit Vegetation vorkommt. Die Männchen und Weibchen sind sehr unterschiedlich gefärbt. Das Männchen hat einen schwrzen Kopf und um seine schwarze Kehle zieht sich ein weißes Halsband. Das Gefieder ist mit übrigen oberseits dunkelbraun mit schwarzer Streifung und unterseits grauweißlich mit schwarzgestreiften Flanken. Das Weibchen ist mehr bräunlich gefärbt. Es zeigt braune Augenstreifen und einen schwarzweißen Bartstreif. Die Rohrammer lebt in Schilf- und Rohrbeständen, stets in Wassernähe. Sie kommt überall in Deutschland, aber nirgends häufig vor. Das Nest baut sie zwischen Ufergestrüpp oder auf dem Boden.
Die Grauammer war ursprünglich ein Bewohner von Steppenlandschaften
Die Grauammer (Emberiza calandra), ist mit 18 cm Länge unter den Ammern die größte Art. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt; sandbraun, Ober- und Unterseit mit Längsstreifung; Schnabel und Beine sind gelblich. Die Grauammer hat einen schwerfälligen Flug und sitzt gerne auf Pfählen und Telefonleitungen. Man trifft sie in offenem Gelände (Felder, Wiesen), das mit einzelnen Bäumen und Hecken durchsetzt ist. Das Nest legt sie im hohen Gras auf dem Boden an. Die Männchen sind polygam, aber jedes Weibchen hat ein eigenes Nest.
- Foto: Von Hobbyfotowiki – CC0 1.0