
Affenarten: Schimpansen sind soziale und intelligente Tiere.
Schimpansen bekommen wie wir Menschen auch graue Haare
Die nächsten Verwandten des Menschen, die Schimpansen und Bonobos, weisen erstaunliche Ähnlichkeiten mit uns auf. Ihre Erbanlagen sind zu 98 Prozent mit den unseren identisch. Daher wurden auch Schimpansen bei den ersten Flügen ins All als Versuchstiere eingesetzt. Sie sollten feststellen, ob Menschen die enorme Beschleunigung und die Schwerelosigkeit überleben können. Die Tiere leben gesellig in hierarchisch gegliederten Großfamilien. Für die Kommunikation verfügen sie über ein weites Spektrum von Lauten, eine reiche Mimik und Gestik. Die Menschenaffen ernähren sich vorwiegend von Früchten, Kleintieren und Vogeleiern. Manchmal jagen sie im Team kleinere Affen und Gazellen. Die Tiere können auch einfache Werkzeuge herstellen.
Foto: Von NH53 – cc
Gibbons kommen in Südostasien vor

Weißhandgibbon (Hylobates lar) Muttertier mit Nachwuchs.
Die Gibbons schwingen sich mit den Armen mit großer Beweglichkeit durch den Regenwald von Ast zu Ast. Die akrobatischen Affen sind perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. Mit ihren kräftigen, hakenförmigen Händen können sie gut die Äste ergreifen. Ihre Schultern sind speziell angepasst, die eine große Bewegungsfreiheit beim Schwingen ermöglicht. Die Gibbons haben einen Körperbau wie Menschen und keinen Schwanz, genau so wie der Gorilla, Orang Utan, Bonobo und Schimpanse. Auf dem Boden laufen Gibbons in aufrechter Haltung, die Arme in oberer Richtung oder nach hinten gehalten.
Foto: Von cuatrok77 – cc
Gorillas sind sanfte Riesen

Die Berggorillas sind immer noch vom Aussterben bedroht.
Ein männlicher Gorilla kann bis 270 kg schwer und aufgerichtet 1,80 Meter groß werden. Die Weibchen sind kleiner und wiegen nur etwa 80 kg. Gorillas haben schwarze Haut und schwarzes Haar, nur die ausgewachsenen Männchen bekommen auf dem Rücken einen silbergrauen Sattel. Auf dem Kopf der Männchen sitzt ein Knochenkamm, an dem die sehr starken Kiefermuskeln befestigt sind. Auch die Berggorillas in Ruanda, Uganda und Zaire fallen der Zerstörung der Regenwälder zum Opfer. Zudem werden sie von Wilderern erlegt.
Foto: Von Joachim Huber – cc
Der Japanmakak lebt auf Honshu, der größten Insel Japans

Japanmakaken baden im warmen Wasser.
Japanmakaken sind die nach dem Menschen am weitesten nördlich lebenden Primaten. Die Affen werden auch Rotgesichtsmakaken genannt und kommen bis in Höhen von über 1 600 Meter vor. Am anderen Ende des eurasischen Kontinents, auf Gibraltar, leben die einzigen wilden Affen Europas, die Berberaffen, eine andere Makakenart. Im Shiga-Hochland des Joshinetsu-Kagen-Nationalparks überlebt der Japanmakak den strengen japanischen Winter, indem er badet. Das heiße Gestein im vulkanischen Gebirge von Honshu heißt Wasser auf, das in warmen Quellen an die Erdoberfläche kommt und sich in dampfenden Becken sammelt. Wenn Schnee fällt, sitzen die Affen bis an die Brust im warmen Wasser. Der dicke Pelz der Tiere hält die schlimmste Winterkälte ab.
Foto: Brian Jeffery Beggerly – cc
Kapuzineraffen sind tagaktive Tiere

Panama Kapuzineraffe
Täglich helfen sich die Kapuziner gegenseitig bei der Fellpflege, um Parasiten zu entfernen. Das brauchen die Affen, denn es ist eher eine Kontaktpflege. Sie buhlen so um Zuneigung, was alle Primaten tun. Die Kapuzineraffen können sich gut den Umweltveränderungen anpassen und sind keine bedrohte Art. Sie sind waldbewohnende Tiere, die in Gruppen leben. Sie leben in Regenwäldern, in Mangroven- und Gebirgswäldern sowie in trockenen Laubwäldern.
Foto: Von Joy Ernst
Klammeraffen werden auch wegen ihres Fleisches gejagt

Schwarzer Klammeraffe
Der schwarze Klammeraffe ist der größte und intelligenteste Primat. Die Tiere reagieren empfindlich, wenn ihre Lebensräume z.B. durch Abholzung der Wälder zerstört werden, weil sie nur in den Habiaten leben. Viele Klammeraffen werden oft in freier Wildbahn gefangen und illegal als Haustiere verkauft. Oft werden die Affen unter unmenschlichen Bedingungen gehalten. Klammeraffen sind gesellige Tiere und leben in großen Verbänden, die im nördlichen Südamerika beheimat sind.
Foto: Bernard DUPONT – cc
Orang Utans sind Waldmenschen

Orang Utan Nachwuchs
Der Orang Utan lebt in den Tiefland-Regenwäldern auf den Inseln Borneo und Sumatra. Die Menschaffen können bis zu 50 Jahre alt werden. Sie haben immer einen großen Appetit und ihr Futter besteht zu zwei Drittel aus Früchten. Die eigentlichen Gefahren und Bedrohung der Tierart ist die geringe Vermehrungsrate. Die Weibchen säugen ihr Junges vier Jahre lang. In dieser Zeit kommen keine weiteren Jungtiere zur Welt. Die Weibchen erreichen zwar ein Alter von etwa 30 Jahren und gebären in diesem Zeitraum noch zwei oder drei Junge. Diese Geburtenrate ist aber zu wenig in einer so gefährdeten Umwelt.
Foto: Teodor Kuduschiev
Paviane sind tagaktive Tiere

Paviane haben eine Bindung von Haremsgruppen.
Im Gegensatz zu den meisten Affenarten kommen nur wenige Paviane in tropischen Wäldern vor. Die meisten Tiere halten sich in Savannen- und Halbgebirgsregionen auf. Sie klettern regelmäßig auf Bäumen, auf denen sie auch schlafen. Paviane ernähren sich von Gras, Schoten, Knollen, Knollen und Obst. Sie jagen auch Nagetiere, Vögel und sogar Gazellenkitze, die sie im langen Gras aufstöbern. Alle Paviane leben in Gruppen, die bis zu mehreren Hunderten von Tieren betragen kann.
Foto: Jean & Nathalie – cc
Der Rhesusaffe lebt in Asien

Rhesusaffen sind temperamentvolle und aktive Tiere.
Foto: Chandan Singh – cc
Die Rhesusaffen bewohnen das größte Verbreitungsgebiet aller Affenarten. Ihr Lebensraum reicht von Afghanistan über Indien, Thailand und Vietnam bis nach China. Die Tiere können sogar der Kälte trotzen und überleben sogar im Hochgebirge des Himalaya. Ebenso kommen die Rhesusaffen in trockenen und heißen Gebieten im Flachland vor. Die Tiere sind außergewöhnlich anpassungsfähig, die auch die menschliche Nähe in dörflichen Siedlungen, in Tempelanlagen und sogar in Großstädten aufsuchen.